Ettlingen, 19. November 2013 – Die Krise im Jahr 2008 zwang viele Unternehmen zu konsequenten Verbesserungen im Bereich Credit Management. Auch bei der BÖHLER-UDDEHOLM Deutschland GmbH (BUD) waren Veränderungen nötig. Das Stahlhandelsunternehmen nahm im Zuge der Krise enorme Verbesserungen bei der Innenfinanzierung vor. Diese setzte sie unter anderem mit Hilfe der cormeta ag und deren SAP-Add-ons um. Welche Maßnahmen ergriffen wurden und was sie bewirkten, erläuterte Eva Kern aus der BUD Buchhaltung auf dem 10. Bundeskongress des Bundesverbands Credit Management (BvCM). 2013 lautet das Thema „Das Credit Management als der Werttreiber des Working Capital Managements“. Als optimierungsfähige Bereiche, die das Working Capital beeinflussen, machte BUD lehrbuchgerecht die Vorräte, Verbindlichkeiten und Forderungen aus. Diese drei Säulen mussten neu aufeinander abgestimmt werden. Bei den Vorräten – dem größten Einflussfaktor auf das Working Capital – musste ein Spagat zwischen Lieferfähigkeit und wenig gebundenem Kapital erfolgen. Im Falle eines Umsatzrückgangs werden Bestandsreduktionsprogramme angeordnet oder etwa Verkaufsaktionen von Langsamdrehern oder Auslaufposten gestartet. Bei Umsatzzuwächsen gleicht der Zukauf von Material einer Konzerntochter etwaige Vorratsmängel aus. Die Tochter wurde speziell dazu etabliert, um das Produktionsportfolio abzurunden und Spitzen auszugleichen. Konsequente Behandlung von Forderungen Mehrere Maßnahmen führen bei BUD dazu, die Forderungen gering zu halten. Sie alle sind Teil eines stringenten Credit Managements. Dabei beinhaltet der Ablaufplan folgende Punkte: * die Regelung der Einholung von Auskünften bei Neu- und Bestandskunden * das Sperren von Debitorenstammsätzen * das Kreditrisikomanagement * Bonitätsprüfungen * die Kreditfestsetzung des Risikomanagements * Zahlungsbedingungen * die Aufhebung von Liefersperren * Setzung und Aufhebung von Mahnsperren * Zahlungsvereinbarungen * Vorkasseregelung BUD habe, so Eva Kern, das Mahnverfahren gestrafft.
Der Mahnlauf erfolge an vier bis fünf Arbeitstagen pro Woche. Bereits vier Tage nach der Fälligkeit erhalte der säumige Kunde die erste Mahnung per Post. Zudem werde ihm eine Sperrung des Kundenkontos angedroht. Wird innerhalb von 12 Tagen nicht gezahlt, gehe die zweite Mahnung raus, diesmal mit Androhung gerichtlicher Maßnahmen. Gleichzeitig werde das Kundenkonto gesperrt. Eine Nichtsperrung hätte negative Folgen auf das Working Capital und würde zu erheblichen finanziellen Schäden führen beim Forderungsausfall. Vor großen Schäden soll eine Warenkreditversicherung schützen, die ab einem bestimmten Forderungsbetrag eintritt. Der Kreditversicherer ist BUD vom Konzern vorgegeben, bringe aber reduzierte Konditionen oder Prämien mit sich, wie Eva Kern ausführte. Derzeit arbeitet das Unternehmen an einer neuen Kreditrichtlinie, die an die Mindestanforderungen für das Credit Management angelehnt sind, die der Bundesverband Credit Management (BvCM), herausgibt. Parallel findet eine Neustrukturierung der internen Prozesse statt, die den Mindestanforderungen genügen und die dann vom TÜV Rheinland analysiert und zertifiziert werden können. Verbindlichkeiten Bei den Verbindlichkeiten, der dritten Säule, die das Working Capital beeinflusst, lässt sich nach Angaben von Eva Kern im Unternehmen wenig optimieren, obwohl sie rund 58 % des Working Capital ausmachen. Davon seien allerdings 43 % Intercompany-Verbindlichkeiten, denn BUD bezieht seine Waren von den Produktionsfirmen im Konzern. Konzerneigene Richtlinien regeln die Zahlungen der Rechnungen beziehungsweise die Zahlungsziele. 11 % nehmen kurzfristige Rückstellungen ein. cormeta-Add-ons für SAP helfen bei Risikominimierung Da das Working Capital Basis für einige Konzernkennzahlen ist, die für jedes Geschäftsjahr definiert werden, brauchte BUD – das Unternehmen setzte im letzten Geschäftsjahr über 230 Millionen Euro um – mehr Transparenz bei den Prozessen. So lässt sich die Einhaltung der Kennzahlen besser überwachen und rechtzeitig gegensteuern, wenn die Abweichung zu groß sein sollte. Bei der internen Prozessoptimierung im Bereich Credit Management hilft BUD seit 2009 die cormeta ag. Das Softwareunternehmen, spezialisiert auf SAP-basierte Branchen-Lösungen für mittelständische Unternehmen sowie auf Addons für das Credit Management für den Mittelstand wie auch für internationale agierende Konzerne aller Branchen – passte seine Softwaremodule genau an die Anforderungen des Handelsunternehmens an und bündelte diese transparent in dem Software-Cockpit RMsprint. In RMsprint sind alle Informationen für das Risikomanagement zentral und übersichtlich in einer Bildschirmmaske dargestellt. Damit verknüpft sind KVsprint für das Kreditversicherungsmanagement und CGsprint, das cormeta gateway für die nahtlose Online-Anbindung von Auskunfteien. Durch die SAP-Add-ons habe BUD mehrere Verbesserungen erzielt, so Eva Kern. Es gebe nun eine zentrale Zusammenführung von Informationen, die Entscheidungsprozesse liefen schneller ab und seien fundierter. Aufgrund der übersichtlicheren Risikodarstellung sei nicht nur eine Risikominimierung gelungen, die Optimierung der Arbeitsprozesse führte darüber hinaus zu einer deutlichen Kosteneinsparung. Ganz wichtig – auch im Hinblick auf die Kennzahlengenerierung – war die Transparenzverbesserung. Die Sicherstellung von Obliegenheitserfüllungen über KVsprint ist die Basis dafür, dass alle vertraglich nötigen Sicherheitsmechanismen eingehalten werden und die Umsätze auch wirklich versichert sind. Bei BUD findet mittlerweile eine Prozessbetrachtung „from order to cash“ statt. Jeder der rund 6.000 Kunden wird genau identifiziert: beispielsweise über die Wirtschaftsauskunft sowie in Form einer Klassifizierung beziehungsweise Risikobewertung. Letztere ergibt sich aus für jeden Kunden geführten Scorecards mit individuell einstellbaren Wertvorgaben. Auf Basis des ermittelten Wertes schlägt RMsprint Risikoklassen und Kreditlimite vor, die BUD auch nach eigenen Erfahrungswerten manuell beeinflussen kann. Letztlich leiste die Lösung der cormeta ag einen wichtigen Beitrag, um Risiken sichtbar zu machen, potenzielle Schäden zu begrenzen und Forderungsausfälle zu vermeiden. BUD konnte dank der SAP Add-ons die Ertrags- und Liquiditätslage deutlich verbessern.
Bild: Eva Kern erklärte, wie ihr Arbeitgeber, das Stahlhandelsunternehmen BÖHLER-UDDEHOLM Deutschland GmbH, das Working Capital erhöhte und so die Krise von 2008 überwand. Wie sie auf dem Bundeskongress des Bundesverbands Credit Management e.V. erläuterte, hatte die cormeta ag mit ihren SAP-Add-ons für Risko- und Kreditmanagement daran einen großen Anteil. Downloadlinks http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/cormeta/cormeta_bundeskongres_bvcm_eva_kern_bud_b.JPG http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/cormeta/cormeta_bundeskongres_bvcm_eva_kern_bud_a.jpg http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/cormeta/cormeta_bundeskongres_bvcm_eva_kern_bud_c.jpg Bild: Eva Kern (2. v. l.) von BÖHLER-UDDEHOLM Deutschland GmbH am Stand der cormeta ag auf dem 10. Bundeskongress des Bundesverbands Credit Management Downloadlink: http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/cormeta/cormeta_bundeskongres_bvcm_stand.jpg SAP Channel Partner cormeta Die cormeta ag ist seit fast 20 Jahren qualifizierter SAP-Partner sowie Branchenexperte mit Fokus auf dem Mittelstand. Eigens für den technischen (Groß-)Handel, den Kfz-Teile- und Reifenhandel, den Handel mit Industrietechnik, für Nahrungsmittelproduzenten, die pharmazeutische Industrie sowie die Textilwirtschaft entwickelt und implementiert das etablierte Software- und Beratungsunternehmen leistungsstarke SAP Business All-in-One- sowie SAP Business Objects-Lösungen. Als Strategie- und Technologiespezialisten verfügen die cormeta-Mitarbeiter über umfassendes Prozess- und Produkt-Know-how innerhalb des SAP Portfolios – u.a. zu Business Analytics und Business Intelligence (BI/BW), Product Lifecycle Management (PLM) inkl. Recipe Development (Rezepturentwicklung), Mobile Lös
ungen basierend auf SAP Standards, In-Memory-Technologien (SAP HANA), Extended Warehouse Management (EWM), Cloud Anwendungen – und leisten fachkundigen Service und Support bei der SAP Technologie. SAP- und ERP-Anwender jeder Größe und Branche profitieren zudem von den ausgereiften cormeta Credit Management Tools. Die topaktuellen Module für Finanzkommunikation und Debitorenmanagement lassen sich als Add-ons komplett in SAP integrieren: So fügen sich CGsprint, KVsprint, RMsprint, DMsprint, ABSsprint, CREFOsprint etc. nahtlos in operative Geschäftsprozesse ein. Sie unterstützen die Debitorenqualifizierung über Wirtschaftsauskunfteien, das Management von Kreditversicherungen und Reklamationen, die Verwaltung verkaufter Forderungen, die Abwicklung von Inkassoverfahren sowie ein verlässliches Risikomanagement. Am Hauptsitz in Ettlingen sowie in den Niederlassungen Berlin, Düsseldorf und Hamburg beschäftigt die cormeta ag 94 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 12/13 (Ende 30.04.2013) konnte das Unternehmen einen Umsatz von 19,1 Millionen Euro erzielen. www.cormeta.de cormeta ag Am Hardtwald 11 76275 Ettlingen fon 07243/6059-1-0 fax 07243/6059-4-0 info@cormeta.de www.cormeta.de Pressekontakt: Ralf Weinmann PR- & Marketingleitung fon 07243/6059-1-264 fax 07243/6059-4-264 ralf.weinmann@cormeta.de www.cormeta.de PRX Agentur für Public Relations GmbH Ralf M. Haaßengier Kalkhofstraße 5 70567 Stuttgart Telefon 0711/71899-03/04 Telefax 0711/71899-05 ralf.haassengier@pr-x.de www.pr-x.de